Keeperbattle 2019
powered by uhlsport
Samstag, 13. Juli 2019, kurz vor 10 Uhr am Geißbockheim, dem Trainingsgelände des 1. FC Köln. 62 Keeper warten auf den Start des diesjährigen Keeperbattles in Köln, um Punkt 10 Uhr werden die ersten Partien angepfiffen. Sie kommen direkt aus der Stadt, dem umliegenden Rheinland und haben teilweise sogar eine stundenlange Anreise auf sich genommen.
Im letzten Jahr erstrahlte Hattingen in AERO Red. Dieses Jahr zeigte sich Köln in blau und fluo gelb – oder besser gesagt: im RADAR CONTROL Outfit. Denn diese Station der Keeperbattle Eurotour 2019 war powered by uhlsport. Am uhlsport Teststand gab es nicht nur zahlreiche Handschuhe zu sehen, sondern auch die geballte Ladung Expertenwissen zu Grip, Schnitten und Pflege der Modelle. Nicht wenige hatten Gänsehaut bei der Vorführung der maximalen Haftfähigkeit des Schaums und standen staunend um das uhlsport Team. Auf den Plätzen gaben die Keeper dann im direkten Duell alles, zeigten präzise Abschlüsse, blitzschnelle Reaktionen und artistische Paraden.
Als Teilnehmer mit dabei waren auch Meti und Malcolm, beide schon seit kleinauf Keeper und außerdem Markenbotschafter für uhlsport. Wie das Keeperbattle 2019 in Köln für sie war, berichten die beiden am besten selbst.
Das ist Meti
Meti ist seit März 2018 Teil vom uhlsquad. Er ist Kreisliga-Torwart und vor allem durch seinen YouTube-Kanal PMTV bekannt. Hier präsentieren er und sein Kumpel Patrick den über 280.000 Abonnenten regelmäßig Videos aus ihrem Fußballalltag. Im Juli 2019 gründeten die beiden sogar ihren eigenen Verein. Auf Instagram und Co. ist Meti außerdem als absoluter „Torwart-Freak“ und Ikone des Amateurfußballs bekannt.
YouTube Instagram
Metis Keeperbattle
Das ist Malcolm
Malcolm hat den Sprung aus der Kreisliga geschafft. Er spielt Verbandsliga beim FV Dudenhofen. 2018 machte sich uhlsport unter dem Motto #uhlbenext auf die Suche nach einem jungen Keeper aus der eigenen Community. Im Finale setzte er sich gegen die anderen Keeper mit seiner sportlicher Leistung und dem nötigen Fachwissen durch. Die Jury um Hoffenheim Keeper Oli Baumann wählte ihn zum neuen uhlsport Markenbotschafter. Seitdem ist Malcolm Teil des uhlsquad.
Malcolms Keeperbattle
Am 13. Juli stand für mich das zweite Keeperbattle als uhlsport Markenbotschafter an, diesmal am Kölner Geißbockheim. Mit der Erfahrung aus dem letzten Jahr wusste ich also, was auf mich zukommt und worauf es ankommt – ein guter Schuss zählt hier nämlich manchmal mehr als nur die Torwartperformance. Ziel war es also, in der Gruppenphase konstant gut zu spielen und so mit geschwellter Brust in die K.O.-Phase einzuziehen zu können.
Im ersten Spiel ging es für mich aber direkt in die Verlängerung. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Trotzdem war es enorm wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Im zweiten Anlauf lief es deutlich besser, ich spielte souverän und konnte Selbstvertrauen für das letzte Gruppenspiel tanken. Mein letzter Gegner in der Gruppe stellte sich aber als absoluter Brocken heraus, der schon einige Keeperbattles hinter sich hatte und auch schon in der Finalrunde mit dabei war. Nach 2:0-Führung verlor ich dann doch mit 2:5. Das Sechzehntel-Finale war trotzdem erreicht.
Hier landete der erste Schuss meines Gegners wieder direkt im Tor – definitv kein idealer Beginn. Mir gelang trotzdem schnell der Ausgleich. Danach ging es hin und her, ein enges Spiel bei dem ich zwar nicht in Führung ging, aber immer in Schlagdistanz bleiben konnte. Beim Stand von 4:5 stand ich dann aber unter Zugzwang – und verwandelte. Es entwickelte sich ein klassisches Shootout, das ihr euch auch in Metis Video ansehen könnt. Am Ende hieß es 8:9 und ich musste mich aus dem Turnier verabschieden.
Keeperbattle vs. Spiel
Im Vergleich zum normalen Spiel gibt es beim Keeperbattle viele Unterschiede. Die Spielzeit von fünf Minuten (+ Verlängerung) ist sehr lange und bedeutet extrem viele Aktionen. Im Spiel hast du meistens weniger Aktionen und längere Ruhepausen, in denen du die Konzentration hochhalten und wach bleiben musst, um länge Bälle abzulaufen oder ähnliches. Das Schießen als solches ist nicht unbedingt meine Stärke (und wahrscheinlich auch nicht die der meisten Keeper). Hier hilft nur Training.
Bei Misserfolgen habe ich mich anfangs immer geärgert und war so nicht vorbereitet auf den nächsten Schuss, habe spekuliert oder stand einfach falsch, was speziell beim direkten Duell ein Nachteil ist. Die Kunst beim Keeperbattle ist es also, auch nach Misserfolgen die Ruhe zu bewahren und genauso ruhig den nächsten Schuss anzugehen – ähnlich wie bei einem Fehler im Spiel. Unterschied hier: Wenn du im Spiel patzt, hast du noch Zeit, um den Fehler auszubügeln. Trotzdem darf die Aufarbeitung nie im Spiel stattfinden, sondern immer danach im Gespräch mit dem Torwarttrainer. In Selbstmitleid und Frust zu verfallen bringt gar nichts.
Mein Fazit
Das Turnier war wieder einmal ein spitzen Event mit hoher Qualität, gutem Programm und riesigem Spaßfaktor. Bei einem Anreiz von 12 Paar Handschuhen ist das aber auch kein Wunder. Mit so einer Anzahl kommt man als Amateur locker für einige Zeit über die Runden. Es hat sich auch wieder bestätigt, dass die Ligazugehörigkeit beim Keeperbattle nicht viel aussagt. Hier geht es nur um schießen und halten. Hier brauchst du kein taktisches Verständnis, guten Spielaufbau oder eine Mindestgröße.