Odysseas Vlachodimos: „Talent bringt ohne harte Arbeit nichts“
5. Dezember 2021
Odysseas Vlachodimos spielt seit 2018 bei Benfica Lissabon und ist entgültig in Portugal angekommen. Wir haben mit ihm über seine neue Heimat, die griechische Nationalmannschaft, die Torwartposition und seine Torwarthandschuhe gesprochen.
In der portugiesischen Primeira Liga habt ihr diese Runde erst eine Niederlage eingefahren und sichert euch derzeit somit Platz 3 der Tabelle. Was ist euer Erfolgskonzept?
Unser Erfolgskonzept…bei Benfica will man immer gewinnen, man geht in jedes Spiel rein um zu gewinnen und so trainiert man täglich und das probiert man dann am Wochenende und auch unter der Woche umzusetzen.
„Ich glaube am wichtigsten ist, dass man gesund und verletzungsfrei ist, alles andere ist dann zweitrangig.“
Bald ist 2021 vorbei und man macht sich Gedanken über Neujahrsvorsätze. Was sind deine Wünsche/ Ziele für 2022?
Ich hoffe, dass die Stadien voll bleiben. Persönlich plane ich nicht weit in die Zukunft, ich schaue gerne von Tag zu Tag. Mein Ziel ist es einfach jeden Tag besser zu werden. Ich glaube am wichtigsten ist, dass man gesund und verletzungsfrei ist, alles andere ist dann zweitrangig.
Du stehst seit 2018 für Benefica Lissabon im Tor. Gibt es eine Auffälligkeit an der portugiesischen Mentalität, die du besonders schätzt oder als „typisch“ erachtest?
Die Menschen hier sind ziemlich Fußballverrückt. In fast jedem Spiel, egal gegen welchen Gegner man spielt, ist das Stadion voll. Die Menschen sind auch neben dem Fußballplatz sehr hilfsbereit, nett und sehr offen, das schätze ich sehr. Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier. Auf dem Fußballplatz und auch neben dem Fußballplatz.
„Wenn man vor den Spielen dann auch noch die Nationalhymne singt, dann ist das schon jedes Mal aufs Neue was ganz Besonderes.“
Sprichst du portugiesisch? Wenn ja, kannst du uns etwas auf Portugiesisch sagen?
Hola, buon dia – Guten Tag, guten Morgen. Ich verstehe schon einiges. Die Fußballsprache hat man drauf nach so vielen Jahren auf Portugiesisch. Ich probiere ab und zu dann mal im Restaurant auf Portugiesisch zu bestellen. Klar sind immer ein paar Fehler dabei aber ich kann mich schon ausdrücken.
Deine Wurzeln liegen in Griechenland. Was macht dein Heimatland so besonders?
Die Sonne, Strand, schönes Wetter würde ich sagen. Ich Griechenland kann man sehr gut Urlaub machen.
Was bedeutet es für dich in der griechischen Nationalmannschaft aufzulaufen und dein Land auf internationaler Ebene vertreten zu dürfen?
Das ist natürlich immer was Schönes und was Besonderes auch für sein Heimatland oder sein Land aufzulaufen. Ich glaube man schätzt das sehr und ich bin auch stolz. Wenn man vor den Spielen dann auch noch die Nationalhymne singt, dann ist das schon jedes Mal aufs Neue was ganz Besonderes.
Wie bist du zur Torhüter Position gekommen? Hattest du ein Vorbild?
Es hat früh angefangen. Mein Bruder wollte immer schießen, ich bin der Jüngere, ich musste dann ins Tor und seitdem habe ich eigentlich nie das Tor verlassen. Mein Vorbild ist Edwin van der Sar.
„ Wenn man Talent besitzt, sollte man sich darauf nicht ausruhen, sondern jeden Tag hart arbeiten, um sich zu verbessern.“
Was ist für dich das Schönste an der Torhüter Position?
Ich kannte ja nichts anderes (lacht). Es ist eine spezielle Position. Als Torwart ist man der Letzte hinten drin und ich finde es auch einfach cool Torwart zu sein. Generell das Training und auch bei den Spielen unterscheidet sich die Torwartposition von den anderen Positionen. Aber wie gesagt, ich kenne nichts anderes und ich würde auch nicht tauschen wollen. Mir gefällt es Torwart zu sein.
Du hast es geschafft und dein Hobby zum Beruf gemacht. Was würdest du jungen Keepern raten, die dir nacheifern wollen?
Erstmal gut in der Schule zu sein. Wenn man ein Ziel vor Augen hat, sollte man es verfolgen. Wenn man Talent besitzt, sollte man sich darauf nicht ausruhen, sondern jeden Tag hart arbeiten, um sich zu verbessern. Man kann immer etwas Neues dazulernen. Jeden Tag lernt man etwas Neues dazu. Wenn man einen Traum hat, dann sollte man den verfolgen.
Wofür bist du rückblickend auf dein bisheriges Leben am dankbarsten?
Das Schönste war es Papa zu werden. Ich genieße jede Sekunde, in der ich Zuhause bin und mit der Familie und mit meiner kleinen Tochter sein kann. Im Fußball war es natürlich immer ein großes Ziel in der Champions League zu spielen, das habe ich auch mit Benfica dann geschafft. Das war ein Highlight und ein geiles Gefühl, wenn man die Champions League Hymne hört. Das werde ich nie vergessen.
„ Auf den Grip lege ich am meisten Wert.“
Worauf legst du bei Handschuhen dein größtes Augenmerk?
Auf den Grip lege ich am meisten Wert. Bei einem Torwarthandschuh, kommt es natürlich auch auf die Passform an, wie der Handschuh geschnitten ist und wie der Handschuh sich dann anfühlt, wenn man ihn trägt.
Du spielst den Absolutgrip. Warum ist der Handschuh der Perfekte für dich? Was macht ihn so besonders?
Ich finde den Grip überragend. Das neue Verschlusssystem gefällt mir sehr gut. Den Handschuh zieht man an und fühlt sich direkt wohl. Für das ganze Spiel muss man dann nicht mehr dran rumfuchteln oder irgendwelche Verschlüsse zuziehen. Der Torwarthandschuh liegt perfekt in der Hand und der Grip ist auch bei nassem Wetter sehr gut.